Gründung
Die Entstehung der Stiftung
„Sind die Höhen und Tiefen des Lebens der Kern unserer Herzensbildung, so ist Bildung der Grundstein für nachhaltigen Frieden. Denn wer einmal die göttliche Schönheit unserer Erde mit dem Herzen sieht, wird niemals erlauben, dass diese zerstört wird.“
Isabelle Müller
Die Geschichte der LOAN Stiftung
Erzählt von der Gründerin Isabelle Müller
Die Idee der LOAN Stiftung wurde aus der Essenz zweier Leben geboren.
In den dreißiger Jahren durfte meine Mutter Loan in ihrem Heimatland Vietnam keine Schule besuchen, weil sie ein Mädchen war. Unbeugsam und wissbegierig, auf der Suche nach Freiheit und Frieden, riskierte sie dennoch ihr Leben, um an Bildung zu gelangen. Schließlich verließ sie 1955 das vom Krieg heimgesuchte Land. In ihrer neuen Heimat Frankreich stieß sie wegen ihrer Hautfarbe auf Ablehnung und Diskriminierung. Trotz bitterer Armut zog sie ihre fünf Kinder groß, stets betonend, dass Bildung ein großes Privileg sei.
Als Loans letztes Kind erinnere ich mich nur zu gut an diese Zeit. Wie kalt und hart sich der Estrich unseres Schlafzimmers anfühlte, weil wir kein Bett besaßen. Wie kaltherzig unser Umfeld war, weil wir materiell nicht mithalten konnten. Und wie schwer es war, das bisschen Würde, das noch übrigblieb, zu behalten und die Einsamkeit zu bekämpfen, die sich in unsere Herzen eingenistet hatte.
Doch es traten auch wildfremde Menschen in unser Leben ein, die uns durch ihre Hilfsbereitschaft, Selbstlosigkeit und Liebe für immer prägten, die uns wieder an das Gute im Leben glauben ließen. Ihre Wärme schenkte uns Kraft und nährte unsere Hoffnung, eines Tages selbst in der Lage zu sein, das Gute, das wir erlebt hatten, zurückzugeben und benachteiligten Menschen zu helfen.
In diesem Sinne und in Gedenken an die Lebensphilosophie meiner geliebten Mutter wurde die LOAN Stiftung im Mai 2016 gegründet.
Wir freuen und bedanken uns für Ihre Unterstützung!
Loan – Aus dem Leben eines Phönix
In “Loan – Aus dem Leben eines Phönix” erzählt Isabelle Müller die wahre Emanzipationsgeschichte ihrer Mutter Loan, einer eigenwilligen und rebellischen Vietnamesin, die mit knapp zwölf Jahren vor einer Zwangsverheiratung flieht, um auf einer langen und oft gefährlichen Odyssee durch Vietnam, Frankreich und Algerien den Weg zu sich selbst und zu einem freien selbstbestimmten Leben zu finden.
Loan – Aus dem Leben eines Phönix gibt dem Leser Einblick in eine märchenhafte aber auch teilweise archaische, brutale Kultur in Chinas Nachbarland. Es erzählt von Würde, Toleranz und Akzeptanz, von einer exotischen Kultur einer fast vergessenen Zeit, und schließt hiermit eine wichtige literarische Lücke in der Geschichte Vietnams.
Möchten Sie mit uns benachteiligten Kindern im Norden Vietnams helfen und die Welt ein Stück besser machen? Ihre Spende wird direkt eins zu eins den Projekten der LOAN Stiftung und hilfsbedürftigen Kindern zugeführt.
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